Legal Musik im Internet downloaden
Das Prinzip ist einfach: Erlaubt ist der Download (das Herunterladen) von Musik und Filmen aus dem Internet. Verboten ist der Upload (das Hochladen). Der Download ist erlaubt, «unabhängig davon, ob es sich um legale Angebote oder um illegale Tauschbörsen handelt», sagt die Stiftung für Konsumentenschutz. Es könne nicht Ihnen als Konsument zugemutet werden, aus der Vielfalt von legalen und illegalen Angeboten zu unterscheiden. Legale Angebote sind beispielsweise kostenpflichtige Downloadportale für Musik und Filme. Illegal sind viele Tauschbörsen.
Auch mit dem neuen Urheberrechtsgesetz, das seit Sommer 2008 gilt, ändert sich nichts an der Situation. Die Nutzung von Tauschbörsen wird nicht verboten. Darüber zeigte sich Sara Stalder von der Stiftung Konsumentenschutz damals sehr erleichtert: «Damit wären zahllose Jugendliche kriminalisiert worden. Hinter jeden Computer einen Polizisten zu stellen wäre absurd und unverhältnismässig».
Musik downloaden und auf CD brennen: Ist das legal?
Wenn Sie oder Ihre Kinder Musik aus dem Internet downloaden und auf USB Stick, Private Cloud Speichern wollen, sollten Sie auf folgendes achten: Von Gratis-Download-Portalen dürfen Sie die Musik für den persönlichen Gebrauch speichern. Sie dürfen die Files auch an Freunde oder Bekannte verschenken. Das massenweise Verschenken und das Verkaufen der Files ist aber verboten.
Wenn Sie für den Musikdownload bezahlt haben, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters. Manchmal sind die Lieder mit einer Kopiersperre belegt, die verhindert, dass Sie das Lied mehr als vorgesehen kopieren. Sie dürfen die Kopiersperre auch nicht mit anderen Programmen umgehen. Das ist nach neuem Urheberrecht verboten. Die Stiftung für Konsumentenschutz erklärt aber: «Auf Musik aus Download-Shops im Internet wird immer mehr auf die Kopiersperre (DRM) verzichtet. (Nachtrag: DRM wurde praktisch abgeschaft)»
Rechtslage im Jahr 2022